Was lange währt wird endlich gut – das Vereinsheim

Ein Thema beschäftigt den Verein schon seit mehr als zwei Jahrzehnten: der Wunsch nach einem eigenen Vereinsgelände als feste Bleibe für die vielfältigen Vereinsaktivitäten. Mehrere Generationen von Vorstands- und Ausschußmitgliedern waren mit der Standortsuche befasst und vielerlei Vorschläge zur Gestaltung, Nutzung und Finanzierung wurden diskutiert und wieder verworfen. Bereits in der 80er Jahren war man im Gespräch mit der Gemeinde wegen eines Standorts im damals diskutierten Vereinsgelände südlich des Zipfelbachs – das bekanntlich so nicht realisert wurde.

Der Durchbruch gelang schließlich 2007 folgendem Vorschlag: der Obst- und Gartenbauverein übernimmt gemeinsam mit den Country- und Westernfreunden die Anlage und Pflege einer Streuobstwiese, die sonst die Gemeinde als Ausgleichsmaßnahme erstellen müsste. Im Gegenzug erschließt die Gemeinde je ein Grundstück für die beiden Vereine im heutigen Freizeitzentrum. Nach mehreren „Verhandlungsrunden“ über Leistungen und Gegenleistungen hat der Gemeinderat im Herbst 2007 zugestimmt. Dieses Konzept ist mittlerweile durch einen Erbpachtvertrag abgesichert, der u.a. festlegt, dass die beiden Vereine die Streuobstwiese zehn Jahre lang pflegen und in dieser Zeit ihre Grundstücke pachtfrei überlassen bekommen.

Damit war der Weg frei. Ein Bauausschuss, bestehend aus Vorstand Michael Schmid, Klaus Wißmann, German Schmid und Jürgen Rommel wurde mit der konkreten Planung und Ausarbeitung beauftragt. Nach einen Jahr intensiver Beratungen und Diskussionen wurde uns Ende 2008 die Baugenehmigung erteilt, und sofort nach dem Winterfrost 2009 ging es los. Seither ist von den „Kapos“ Klaus Wißmann und German Schmid und einem eingespielten Team von regelmäßigen und einigen weniger regelmäßigen Schaffern in unzähligen Arbeitsstunden schon viel geleistet worden. Es wurden Kanäle verlegt, betoniert, Wände verschalt, gestrichen, Leitungen verlegt und manches mehr – was eben auf einem Bau so alles an Arbeiten anfällt. Und natürlich wurde auch gemeinsam gevespert, Sprüche geklopft und das neueste aus dem Flecken ausgetauscht – was eben zum Vereinsleben auch dazugehört.

Ein erster Höhepunkt und Meilenstein in der jungen Geschichte des Vereinsgeländes war das gut besuchte Richt- und Blütenfest am 3. Mai 2009. Viele Mitglieder und Interessierte waren neugierig, wie der neue Holzbau an der Winnender Straße von innen aussieht und wie das wohl einmal werden soll.

Auch wenn schon ein imposanter Baukörper dasteht - es bleibt noch viel zu tun, bis das Vereinsgelände seiner Bestimmung übergeben werden kann. Außen- und Innenausbau des Vereinsheims werden uns noch eine Weile beschäftigen, der Lehrgarten will hergerichtet und bepflanzt werden, und bis das Gelände und – nicht zu vergessen – die versprochene Streuobstwiese einmal angelegt ist wird noch viel Wasser den Entenbach hinab fließen.

Im Rahmen unserer Kräfte wollen wir das Gebäude und den Lehrgarten zügig fertig stellen und freuen uns schon heute auf eine segensreiche Nutzung des Geländes als künftigen Mittelpunkt  für unseren Verein.

Wir danken allen Mitgliedern und Freunden ganz herzlich, die mit Tatkraft auf dem Bau oder in der Küche und durch ihre Spenden zum Gelingen beitragen (und hoffentlich weiterhin beitragen werden)! Ebenfalls danken wir den beteiligten Firmen und Handwerkern, die ihre Leistungen teilweise ehrenamtlich oder auf Spendenbasis erbracht haben. Allen sei versichert: Ihr tut es für einen guten Zweck, nämlich für die gemeinsame Zukunft unseres Vereins!